Geschriebenes

Julia schreibt immer wieder etwas.
Meist kann man es sogar lesen und verstehen.

Aber manche Wörter sind richtig schwer zu entziffern.
Gestern schrieb Julia mit ihrer Freundin J. beim Malen folgendes:

GISKIT und HIMLSCHAT

Ihre Freundin formulierte es lieber so:

TISTINK und IMELSTT

Und, wisst ihr was damit gemeint ist?

Na: Christkind und Himmelstadt. Ist doch logisch oder? 😉

Heute bekam ich eine Zeichnung von Julia auf der folgendes stand:

FÜATIH

Also das konnte ich wirklich nicht entziffern.
Am Schluss dachte ich, es heißt FERTIG, oder so.
Aber dann klärte mich Julia auf.
Es bedeutet FÜR DICH. Ganz offensichtlich, oder?

Ich finde es jedenfalls toll von ihr solche tollen Texte zu bekommen. 🙂

Geschützt: Weihnachtsgrüße

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Nikanaus

Wir sahen den Nikanaus (Nikolaus) öfters.

Zuerst konnten sich Maria und Sofia nichts darunter vorstellen. Sie konnten sich ja auch nicht an das letzte Jahr erinnern.

Zum Nikolaus sagten sie zuerst auch Onkel Klaus bevor er zum Nikanaus wurde.

Das erste Mal sahen sie den Nikolaus auf einem Weihnachtsmarkt.
Alle drei Kinder versteckten sich hinter mir.
Sofia musste sofort auf meinen Arm und Julia versteckte sich hinter dem Papa. Maria hinter mir.
Wobei Maria sich vom Nikolaus bestehen ließ und ihm die Hand gab als er einen Schokonikolaus ihr schenkte.
Die anderen zwei sind nicht so bestehlich.

Den nächsten Nikolaus gab es im Kindergarten.
Dort gab es eine Nikolausfeier, an der die Eltern teilnehmen dürften. (oder besser gesagt: mussten)

Es war ganz nett gemeint, ging aber an der Zielgruppe (=Kinder) vorbei.
Die meisten Eltern, mich inklusive, waren auch nicht wirklich begeistert, den Vormittag frei schaufeln zu müssen für eine Nikolausfeier im Kindergarten.

Das Problem war, dass die Nikolausfeier zu lange gedauert hat.
Es dauerte fast 1,5 Std von dem Moment an als die Kinder (und Eltern) in der Turnhalle saßen bis zu dem Moment als der Nikolaus ging.

Die Zwillinge blieben natürlich nicht bei der Gruppe sitzen.
Wie auch viele andere Kinder aus der Marienkäfergruppe.
So viele fremde Menschen und aus noch der angstmachende Nikolaus. Da muss man ja zu Mama.

Natürlich haben sich nur weniger Kinder der Marienkäfergruppe getraut mit der Erzieherin in der Mitte ein Kreis zu bilden und ein Lied zu singen.
Der Rest, wie die meinen natürlich, blieb bei der Mama.

Danach gab es eine Aufführung von den Vorschulkindern, viel Gesang von allen Kindern, langes Gedicht vom Nikolaus und die Geschenkeausgabe.
Dazu wurde jedes Kind einzeln aufgerufen.

Dass dann zum Schluss weder Kinder noch Eltern ruhig waren braucht man sich nicht wundern.

Später gab es noch gemütliches Beisamensein.
Das wiederum war nicht mal so schlecht.
Julia spielte mit Maria in der Mäusegruppe.
Nur Sofia blieb bei mir und der Oma, die ebenfalls dabei war.

Gegen 12 war dann Schluss und ich war bettreif.
Wir nahmen noch Julias Freundin J. mit zu uns, denn ihre Mutter hatte genau an dem Tag ein Arzttermin.
Sie ging davon aus, dass J. wie Julia auch, ganz normal im Kindergarten ist und danach noch Englisch hat.
Englisch fiel aus und vormittags gab es die Nikolausfeider.
J.s Mama konnte leider den Termin nicht verschieben, also halfen wir aus.

Das war für uns auch Premiere, denn wir hatten bis jetzt keine fremden Kinder zum Mittagessen bei uns.
Aber J. ist ziemlich brav und kann sich anpassen.
Sie wollte zwar nichts essen, aber blieb total brav sitzen.
Übrigens, meine Kinder wollten eigentlich auch nichts esseen, denn sie waren voll mit Plätzchen etc.

Am nächsten Tag kam dann bei uns der Nikolaus.
Da wir wussten, dass die Kinder angst haben und schon mehrmals den Nikolaus gesehen haben, ließen wir keinen kommen.
Ganz überraschend brachte er in der Nacht Geschenke.
Das freute natürlich die Kinderherzen. 🙂

Am Freitag gab es dann noch eine Nikolausfeier mit der Eltern-Kind-Gruppe.
Was dieses Jahr etwas blöd war, war der gewählte Tag, denn dadurch konnte der Papa nicht mit.
Nachmittags muss er ja noch arbeiten.

Die Nikolausfeier war ganz nett nur der Nikolaus, wie jeder Jahr, etwas „seltsam“.
Er legt wert darauf, die Geschichte wahr darzustellen.
Also er ist nur die Kopie des echten Nikolaus (nicht des Weihnachtsmanns, sehr wichtig), da der echte Nikolaus bereits tot ist.
Deshalt trägt dieser Nikolaus keinen Bart, nur die Nikolauskleidung.

Julia wusste natürlich sofort, dass es nicht der echte Nikolaus ist.
Sie sagte: Mama, das war nicht der echte Nikolaus, das war doch der von S. (Eltern-Kind-Gruppe Leiterin)

Naja, ich konnte es ja nicht verleugnen, aber bevor ich mir überlegen konnte, was ich eigentlich sagen will, da ich mein Kind auch nicht anlügen will, fuhr Julia fort:
Ich weiß auch, warum es nicht der echte Nikolaus ist. Weil der echte Nikolaus tot ist. Stimmts?

Die Geschichte vom Nikolaus wurde denen im Kindergarten vorgelesen.
Und da kann man Julia nur zustimmen.

Als ich Julia fragte, wer die Geschenke dann bringt (wobei ich die Nikolausgeschenke meinte), antwortete sie ganz selbstverständlich:
Na das Christkindl.
Na dann ist ja alles geklärt. 🙂

Die Feier gefiel meinen Kindern nur mittelmäßig.
Zu viele Leute.

Erst am Schluss, als die meisten schon wieder gegangen sind, fand Julia und die Zwillinge es toll.
Sie spielten mit Julias Kindergartenfreundin F. und derer kleinen Bruder verstecken und dann fangen.
Hinter dem Vorhang der Bühne kann man ja so toll toben. 🙂

Ich half dann beim Aufräumen und die Kinder hatten ihren Spaß.
Am Schluss sagte Julia, dass die Feier toll war.
Na das freut mich natürlich. 🙂

Und jetzt warten wir auf das Christkind.
Es werden fleißig Adventskalender aufgemacht und Julia kann es kaum noch erwarten.

Das sich Julia vom Christkind ein Fi.lly-Adventskalender wünschte, kaufte ich ihr eins.
Die Zwillinge bekamen je eins vom My Baby Bo.rn Mini.world.
Jetzt sind alle Kinder glücklich und vor allem die Zwillinge würden am liebsten alle Türchen sofort aufmachen. 🙂

Ein Brief an das Christkind in Himmelstadt hat Julia auch geschrieben.
Zwei Tage hat es gedauert, bis es fertig war.
Sie schrieb:
LIEBES CHRISTKIND,
ICH BIN JULIA UND ICH BIN 5 JAHRE ALT.
ICH GEHE IN DEN KINDERGARTEN.
ICH WÜNSCHE MIR
MIA FILME
KLAVIER
SCHMETTERLINGSOHRRINGE
SPIEL

DEINE JULIA.

Dazu malte sie ein Bild mit Schmetterling.

Sie war total glücklich als eine Antwort kam.
Ein gedruckter (Standard-)Brief an sie adressiert und mit ihrem Namen.
Das hat sie wirklich gefreut.
Tolle Idee. 🙂

Julia schreibt

Julia schreibt immer mehr.
Meistens schreibt sie irgendwelche Wörter vor sich hin und es klappt erstaunlich gut.

z.B. hat sie einen Hund gemalt und dazu die „Anleitung“ geschrieben:
HUDE FUTER
DRAUSEN SAIN

Der Hund bracht also Hundefutter und muss draußen sein.
Nicht schlecht oder?
Und das ohne Hilfe. 🙂

Andere Sachen sind etwas schwerer zu entziffern.
Wie z.B.

LAPÄ.

Eine Lampe, ist doch klar, oder?

Was mich noch überrascht hat:

LUFBALUN (Luftbaloon)

TISCH (richtig mit SCH, hab ihr das mal irgendwann erklärt)

LIEBE (auch das habe ich ihr natürlich vor Wochen mal gezeigt)

und viel mehr, was mir gerade nicht einfällt.

Das Lesen klappt aber immer noch nicht wirklich.
Sie kann Wörter zwar buchstabieren, aber irgendwie nicht zu Wörtern zusammenfügen, was sie total ärgert, da sie es gerne wollen würde.
Bei ganz kurzen Wörtern klappt es meist.
Wie Z.B. LENA, MAUS, LISA, etc.

Einmal las sie ununterbrochen HAUT, was mich wunderte, denn ich wusste, dass dort ganz sicher nirgends HAUT steht.
Also bat ich sie das zu buchstabieren.
Sie buchstabiert: Ha – U – T.
Jetzt verstand ich.
Nein Julia, es heißt H – U – T.

Ich weiß aber auch nicht, wie ich ihr es beibringen kann, denn Julia kann zwar auch längere Wörter buchstabieren, aber keine Silben bilden.

Wenn ich sie bitte z.B. Luftbaloon in zu zerlegen kommt: L U T B A L O N.

Ähm, keine Ahnung.
Naja, irgendwann wird es schon klick machen.

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Gedankengänge

Wenn Julia abends müde ist, denkt sie zu viel und kommt auf seltsame Sachen.

Wie letztens.
Sie erzählte mir ganz verzweifelt, dass wenn sie mal erwachsen ist und Mama ist und ein Baby hat, sie nicht weiß was sie dem Baby anziehen soll.

Bei mir gab es nur Fragezeichen im Kopf.
Wo ist das Problem?
Also sagte ich ihr, sie könne dann ja einkaufen fahren, und etwas schönes aussuchen. Das kann sie dann dem Baby anziehen.

Ihr Kommentar: Ja aber das Baby hat ja noch keine Haare und kann noch nicht reden und kann mir nicht sagen ob es ein Mädchen oder ein Junge ist.

Dieser Punkt machte sie fix und fertig.

Nachdem wir den, ihr natürlich bekannten, biologischen Unterschied zwischen Jungs und Mädchen geklärt haben, war Julia wieder glücklich und konnte lachen.
Somit stand dem Schlaf nichts mehr im Wege. 🙂

Martinszug

Am 11.11. (wow, schon so lange her…) gab es bei uns vom Kindergarten einen Martinszug.
Die Kinder haben Laternen gebastelt und zwar ohne die Eltern. 🙂

Unser Problem war die Einladung.
Beim guten Wetter gab es Martinszug um 17 Uhr und danach die Kirche.
Beim schlechten Wetter nur die Kirche um 18 Uhr.

Das Wetter war nicht so toll.
Aber war das schon so schlecht, dass kein Martinszug statt finden konnte?

Ich hatte es schade für die Zwillinge gefunden, denn um 18 Uhr hätten sie nicht mehr mitfahren können.
Sie gehen normalerweise um diese Uhrzeit ins Bett und Kirche ist nicht gerade das, was sie zum längeren Aufbleiben motiviert.

Da es kurz vor 17 Uhr nicht regnete und Julias Kindergartenfreundin aus fuhr, beschlossen wir es ebenfalls zu probieren.
Und tatsächlich.
Die meisten Eltern waren anwesend.

Der Umzug war überraschend entspannend.
Keine Julia, die jammert, dass es langweilig ist, und dass sie nach Hause will.
Naja, Julia ging ja auch nicht mit uns sondern mit der Erzieherin und den anderen Vorschulkindern.
Sie fand zum ersten Mal den Umzug sooooooooooo toll und lustig. 🙂
Die zwillinge haben wenigstens nicht gejammert.

In der Kirche machten die Vorschüler eine Aufführung und Julia war natürlich auch am Rande dabei.
Sie machte aber mit und ich war natürlich total stolz.
Ist doch selbstverstänlich.

Julia wird nie die Person sein, die bei solchen Sachen gerne im Mittelpunkt steht, aber sie hat schön mitgemacht und gehörte einfach dazu. 🙂

Tolles Mädchen habe ich. 🙂

Wackelzahn Nr. 2

Vorgestern ist Julias zweiter Wackelzahn ausgefallen.
Im Kindergarten.
Einfach so.

Und die anderen Vorschulkinder sind ziemlich neidisch, weil sie noch keine Wackelzähne haben.
Naja im Kindergarten ist eine Zahnlücke etwas wichtiges und besonderes.

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