Grillen

Am Freitag waren wir bei Freunden zum Grillen eingeladen.
Schön war’s. 🙂
Leckeres Essen, nette Unterhaltung, gutes Wetter.
Einfach toll.

Irgendwann so gegen 21 Uhr, hörten wir die Sirenen. Feueralarm.
Da denkt man sich immer noch nichts, denn in der Nähe verläuft eine Schnellstraße auf der immer wieder etwas passiert.
Vor allem Samstags abends.

Kurz nach 24 Uhr sind wir wieder nach Hause gefahren.
Von uns aus sind es ungefähr 500 m Luftlinie zum Sportpatz, den wir direkt sehen können.
Und was sehen wir dort mitten in der Nacht?
Sortplatz ist beleuchtet, es stehen dort 2 Feuerwehrautos, 6 Krankenwagen und ein Hubschrauber.
Der zweite Hubschrauber kommt gerade angeflogen.
Alles blinkt blau.

Ich muss zugeben, dass ich erstmal einen Schreck bekommen habe und mir kurzzeitig sorgen um meine Kinder machte.
Auch wenn ich sah, dass bei uns alles ruhig war.

Am anderen Ende des Dorfes hat eine Frau ihren Geburtstag im Garten gefeiert.
Es handelte es sich um eine erwachsene Frau (55 Jahre), keine Jungendliche.
Ihre Öllampe ist gerade ausgegangen und sie füllte diese sofort nach.
Angeblich ist das Lampenöl auch noch den ganzen Tag in der Sonne gestanden.
Jedenfalls ist die Lampe sofort explodiert.
Die Frau stand sofort im Flammen.
Es gab drei Schwerverletzte die in eine Spezailklinik geflogen worden sind und drei Leichtverletzte.

Schlimm.
Eine schöne Geburtstagsfeier, die so schlimm ausgegangen ist. 😦

Als ich das hörte, bin ich richtig erschrocken.
Vor allem, weil es mir auch hätte passieren können.
Eigentlich weiß man ja, dass man die Lampen erst nach dem Abkühlen nachfüllen darf, aber während der Feier, macht man schnell dies und jenes, und denkt nicht daran.
Deshalb haben wir auch solche Sachen nicht im Haus.
Da traue ich mir nicht genügend und hab‘ auch Angst, dass die Kinder es irgendwie erwischen und sich verbrennen.

Die Frau hat übrgens angeblich am ganzen Körper Verbrennungen und wurde in künstliches Komma gebracht.
Von den anderen weiß ich nichts genaueres.

Ach ja, wir haben bis nach 1 Uhr nicht schlafen können, da es ziemlich laut war und wir auch aufgewühlt.
Um 4 war Sofia wach und um 5 Uhr sind alle wieder aufgestanden.
Deshalb war ich am nächsten Tag etwas ko.

:-(

In der Nacht von Montag auf Dienstag ist Markus‘ Onkel gestorben. 😦
Ich konnte ihn nicht wirklich gut. Nur von ein paar Besuchen und der Tod war nicht wirklich überraschend, trotzdem ist es schlimm und traurig.
Er hatte Krebs. Ich glaube Schlilddrüsen.
Jedenfalls kämpfte er seit mindestens einem Jahr mich Chemo und Operationen.
Es half nicht wirklich.
Zum Schluss hatte er eine große immer offene Wunde am Hals, die nicht verschlossen werden konnte. Er konnte nichts mehr essen oder trinken, da alles an der offenen Stelle raus kam. 😦
In der Nacht hat sich der Krebs an der Halsschlafader durchgefressen und er ist verblutet.
Ist anscheinend wirklich schlimm gewesen.
Das Blut spritze total.
Er kam noch ins Krankenhaus und wurde operiert, aber es half nichts. 😦

Obwohl wir alles wusste, dass es so schlimm ausschaut und er das Ende des Jahres nicht überlebt, waren alle überrascht, dass es dann doch irgendwie plötzlich passiert.

Heute ist die Aussegnung und am Freitag die Beerdigung.
Meine Schwiegermutter ist ziemlich fertig. Schließlich ist es ihr kleiner Bruder gewesen.

Ich werde nicht auf die Beerdigung gehen.
Da ich es nicht meinen Kindern antun will.

Leider fällt der morgige Dultbesuch mit den Arbeitskollegen ins Wasser genauso wie unser Hochzeitstag am Freitag.
Jedenfalls werden wir nicht weg kommen, da wir wahrscheinlich keinen Babysitter haben werden.
Alles irgendwie doof.

Tränen

Bei Julia gab es am Wochenende immer wieder Tränen und diese brachten mich immer wieder zur Verzweiflung.
Egal was ich tat, es war falsch.
Z.B. hat sie am Freitag ein Bild gemalt, zusammengerollt und wollte ihn in Geschenkpapier einwickeln und als Geschenk mir geben.
Ich durfte auch zuschauen, wie sie das macht.
Naja, nachdem sie das eingerollte Bild losgelassen hat, hat es sich wieder ausgerollt.
Das hat sie so geärgert, dass sie zum Weinen anfing und ich konnte sie nicht beruhigen.
Unterstützung meinerseits wurde total abgelehnt.
Vorschlag, wie sie es anders machen könnte auch.
Ebenso Aufmunterung, dass sie es nochmal aufrollen soll usw.
Nichts zu machen. 🙄
Gestern gab es ebenfalls aus irgendwie solchem Grund Tränen.

Ich war wirklich langsam am Verzweifeln, da ich nicht wusste, was ich machen soll.
Aber glücklicherweise lernte ich, dass es Julia reicht, wenn ich sie einfach in den Arm nehme und tröste. Etwas mit ihr mitleide.
Genau das will sie.
Naja, das kann ich ihr natürlich geben. 🙂
Endlich weiß ich, was hier hilft.

Außerdem ist Julia sehr sehr sensibel.
Sie will immer alles richtig machen.
Oft traut sie sich vieles nicht zu.
Letztens war ihr Dachfenster offen und sie hat ihren Hocker auf ihr Bett gestellt um rausschauen zu können.
Rausfallen konnte sie nicht, denn das Fenster ist so hoch, dass sie nur die Nase rausstecken konnte.
Trotzdem war es etwas gefährlich, da der Hocker jederzeit auf der Matratze umfallen könnte und Julia sich weh tun könnte.
Das habe ihr auch gesagt und sie brach in Tränen aus.
Ich habe es nur gesagt, also nicht geschimpft oder so.
Naja, etwas erschrocken bin ich schon, trotzdem würden mich wahrscheinlich die meisten anderen Kinder ignorieren. Doch Julia ist da anders, sie nimmt sich es gleich total zum Herzen.

Ein anderes Beispiel:
Heute wollte Julia sich mit unserer Stehlampe, die zwei solche „Metallröhren“ als Ständer hat, eine Rutsche bauen.
Sie wollte von unserer Couch runter rutschen. 🙄
Es wurde mal wieder bisschen gefährlich, denn die Lampe ist schwer und könnte ihr weh tun.
Auch das habe ich ihr gesagt und sie schaute mich total traurig an.
Ich musste ihr helfen die Lampe wieder hinzustellen und fragte sie, ob sie sich weh getan hat.
Es hätte sein können.
Aber Julia hat sich nicht weh getan, sie war nur traurig und weinte erst mal eine Runde.
Eigentlich ohne richtigen Grund.

Sie ist eben sehr sensibel mein „großes“ Mädchen.

ein Satz

Ein Satz von Julia und ich bin wieder total fertig.
Nein!!!!! Mama Du mil Sähne putzen!!!! Nicht Papa!!! MAAAAMAAAA!!!!

Es macht mich fertig, wenn Julia traurig ist und ich „schuld“ daran bin. 😦

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Chinese

Am 01.03 macht unser Lieblingschinese zu. 😦
Das ist für uns der einzig wahre Chinese. Den lieben wir beide und besuchen ihn schon seit ca. 12 Jahren.
So viele Erinnerungen. So gutes Essen.
Sooooooooo schade.
Naja, wenigstens konnten wir heute noch die leckeren Sachen genießen.
Und es besteht noch Hoffnung, denn der Besitzer will sich einen anderen Standort suchen.
Er hat uns auch seine Handynummer gegeben, damit wir in ein paar Monaten nachfragen können. 🙂
Ich hoffe, dass sie etwas tolles finden und bald wieder aufmachen, damit ich an meinem Geburtstag in August wieder Essen gehen kann.
Bis dahin werden wir sowwieso keine Zeit haben um Essen gehen zu können.

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Was sind das für Menschen?

Gerade gelesen: Polizei setzt Elektroschocker gegen Zehnjährige ein
Jetzt frage ich mich, was das für Menschen sind?
Ein Polizist, der einen Elektroschocker gegen eine 10-jährige (!!!) einsetzt und eine Mutter die das fordert?
Und das auch noch, weil sich das Kind nicht duschen wollte.
Na spinnen die denn alle?
Mir ist schon klar, dass Kinder sehr anstrengen sind, aber das finde ich wirklich total übertrieben.
Ich würde nicht mal auf die Idee kommen Polizei zu rufen, nur weil mein Kind sich nicht duschen will.
Traurig das Ganze….

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geschockt

Geschockt war ich, als ich diese Meldung gestern im Fernsehen sah.
Eine Frau läßt aus Unachtsamkeit ihren Kinderwagen am Bahnsteig los.
Dieser rollt auf die Schienen und wird von dem einfahrenden Zug erfasst.
Dabei wird der Kinderwagen 35 Meter weit mitgeschleift.
Glücklicherweise ist dem Baby nichts passiert. Nur eine Prellung auf der Stirn.
Mir kamen die Tränen als ich das sah.
Das arme Kind, die arme Mutter.
Eine kleine Unachtsamkeit, die ganz ganz böse hätte ausgehen können.
Wahrscheinlich hätte so etwas den meisten passieren können. Mir jedenfalls schon. 😦

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traurig

Heute war die Beerdigung der zweiten Frau von Markus‘ Onkel.
Sie waren noch nicht besonders lang verheiratet und ich habe diese Frau nur 1x getroffen, trotzdem finde ich es schlimm.
Es war eine nette Frau und es tut mir vor allem für die Familie leid.
Sie ist am Krebs gestorben und sie hat auch gewusst, dass sie nicht mehr lange leben wird, denn die Ärzte haben sie schon aufgegeben.
Sie hat auch schon alles organisiert.
Könnt ihr euch vorstellen die eigene Beerdigung zu planen, Sarg aussuchen, etc? Ich mir irgendwie nicht.
Trotzdem war sie eine lebensfrohe Frau.
Erst seit wenigen Tagen, hat sich ihr Zustand dramatisch verschlechtert, so dass sie nur im Bett lag und mit Medikamenten voll gestopft war.
Trotzdem hätte niemand gedacht, dass es so schnell geht.
Für sie ist es natürlich am Besten so, denn sie musste nicht noch mehr leiden, trotzdem macht mich die Sache traurig.
Es tut mir für ihre Familie unheimlich leid, ihre erwachsenen Kinder und für ihren Ehemann, der selbst an Krebs erkrankt ist und momentan recht erfolgreich behandelt wird.
Ich könnte heulen, obwohl ich die Frau eigentlich nicht gekannt habe.
Übrigens, Julia und ich waren nicht auf der Beerdigung. Das wollte ich für uns beide nicht.
Es ist schlimm mit mir. Ich glaube, ich würde auf jeder beliebiger Beerdigung weinen. Auch wenn ich keinen dort kenne.
Die Angehörigen tun mir so Leid, dass ich zu weinen anfangen könnte.
Auch jetzt kommen mir wieder die Tränen….

beängstigend und frustrierend

Die Mitteilung, dass bei Markus seine Abteilung wahrscheinlich komplett geschlossen wird und die Leute sicher nicht in andere Abteilungen übernommen werden, da diese ganz was anderes machen finde ich beängstigend.
Ich meine, es geht uns trotzdem besser als vielen anderen, denn ich könnte meine Stunden (wahrscheinlich) erhöhen und somit mehr Geld verdienen, trotzdem kann ich mir nicht vorstellen Vollzeit zu arbeiten und Julia nur zum Abendessen und zum Ins-Bett-bringen zu sehen.
Somit war ich gestern sehr frustriert als ich diese Nachricht bekam.
Ich hoffe, dass sein Chef es sich noch anders überlegt, oder wenigstens wartet bis der Arbeitsmarkt sich etwas erholt hat. Es ist nämlich nicht wirklich die Wirtschaftskrise, die zu dieser Entscheidung führt, denn die Abteilung macht anscheinend (nur?) zu wenig (!!!!) Gewinn. Schlimm finde ich das, wirklich schlimm.
Wie soll das bei uns weitergehen?
Wir wollten eigentlich ein Haus bauen. Wie denn, mit einem Gehalt? 😦
Wir wollen in der näheren Zukunft noch ein weiteres Kind. Wie soll das denn funktionieren, wenn ich Arbeiten muss und unsere Wohnung eigentlich dafür zu klein ist. 😦
Fragen über Fragen und ich habe schon wieder Zukunftsängste…