Grillen

Am Freitag waren wir bei Freunden zum Grillen eingeladen.
Schön war’s. 🙂
Leckeres Essen, nette Unterhaltung, gutes Wetter.
Einfach toll.

Irgendwann so gegen 21 Uhr, hörten wir die Sirenen. Feueralarm.
Da denkt man sich immer noch nichts, denn in der Nähe verläuft eine Schnellstraße auf der immer wieder etwas passiert.
Vor allem Samstags abends.

Kurz nach 24 Uhr sind wir wieder nach Hause gefahren.
Von uns aus sind es ungefähr 500 m Luftlinie zum Sportpatz, den wir direkt sehen können.
Und was sehen wir dort mitten in der Nacht?
Sortplatz ist beleuchtet, es stehen dort 2 Feuerwehrautos, 6 Krankenwagen und ein Hubschrauber.
Der zweite Hubschrauber kommt gerade angeflogen.
Alles blinkt blau.

Ich muss zugeben, dass ich erstmal einen Schreck bekommen habe und mir kurzzeitig sorgen um meine Kinder machte.
Auch wenn ich sah, dass bei uns alles ruhig war.

Am anderen Ende des Dorfes hat eine Frau ihren Geburtstag im Garten gefeiert.
Es handelte es sich um eine erwachsene Frau (55 Jahre), keine Jungendliche.
Ihre Öllampe ist gerade ausgegangen und sie füllte diese sofort nach.
Angeblich ist das Lampenöl auch noch den ganzen Tag in der Sonne gestanden.
Jedenfalls ist die Lampe sofort explodiert.
Die Frau stand sofort im Flammen.
Es gab drei Schwerverletzte die in eine Spezailklinik geflogen worden sind und drei Leichtverletzte.

Schlimm.
Eine schöne Geburtstagsfeier, die so schlimm ausgegangen ist. 😦

Als ich das hörte, bin ich richtig erschrocken.
Vor allem, weil es mir auch hätte passieren können.
Eigentlich weiß man ja, dass man die Lampen erst nach dem Abkühlen nachfüllen darf, aber während der Feier, macht man schnell dies und jenes, und denkt nicht daran.
Deshalb haben wir auch solche Sachen nicht im Haus.
Da traue ich mir nicht genügend und hab‘ auch Angst, dass die Kinder es irgendwie erwischen und sich verbrennen.

Die Frau hat übrgens angeblich am ganzen Körper Verbrennungen und wurde in künstliches Komma gebracht.
Von den anderen weiß ich nichts genaueres.

Ach ja, wir haben bis nach 1 Uhr nicht schlafen können, da es ziemlich laut war und wir auch aufgewühlt.
Um 4 war Sofia wach und um 5 Uhr sind alle wieder aufgestanden.
Deshalb war ich am nächsten Tag etwas ko.

TV

„Jetzt sind sie erwachsen, jetzt sind sie richtige Menschen“

Ein Mann in einer BBC-Dokumentation über seine Kinder.

Da wundert mich manches gar nicht…

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Special Education

Kinder mit Behinderungen sind nicht krank.
Sie suchen keine Therapie, sondern Akzeptanz.
Diese Woche ist der Special Education gewidmet.
93% der Menschen werden diesen Text nicht kopieren.
Ich hoffe Ihr gehört den 7% an, die es kopieren und mindestens 1 Stunde im Blog stehen lassen.
Helft mit, die % zu erhöhen.
http://floravonbistram-aktuelles.blogspot.com/

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Kuscheltierarmee – Die Gedanken.

Ich surfe so durchs Internet und lese meine Stammblogs.
Hauptsächlich sind das die sogenannten Windelblogs.
Die sind es auch, die mich am meisten betreffen, denn schließlich dreht sich mein Leben momentan hauptsächlich um Kinder.
Da ich etwas Zeit habe, schaue ich mir ein paar Blogrolls durch, gehe irgendwelchen Links nach oder Kommentaren.
Manche Blogs lese ich dann genauer nach, die anderen verwerfe ich schnell.
Je nach Laune und Interesse.
Irgendwann komme ich zur Samea.
Ein süßes besonderes Mädchen. Dort bleibe ich auch hängen. Es ist schließlich für mich interessant zu erfahren, wie eine Mutter hier den Alltag schafft und worüber sie sich so Gedanken macht.
Von dort wandere ich zu Sonea und später zu Robert.
Irgendwie bleibe ich auch dort hängen, denn deren Alltag ist so gleich und doch so anders. Auf jedenfall sehr interessant.

Natürlich mache ich mir meine Gedanken. Was ich wohl gemacht hätte, wenn bei den Zwillingen bei der Nackenfaltenmessung der Wert nicht so toll ausgefallen wäre? Ziemlich sicher eine Fruchtwasseruntersuchung. Und dann?
Wie ich wohl reagiert hätte, wenn rausgekommen wäre, dass die Zwillinge z.B. das Down Syndrom haben?
Weiß ich nicht.
Ich wusste es vor der Untersuchung nicht und hoffte mir nie Gedanken darüber machen zu müssen. Glücklicherweise musste ich es tatsächlich nicht.
Um ehrlich zu sein, es ist gut möglich dass ich abgetrieben hätte. Ich fühle mich immer noch nicht gewachsen, besondere Zwillinge genügend fördern zu können.
Gut dass ich diese Entscheidung nie fällen musste.

Also lese ich weiter.
Und was ich dort lesen muss ist wirklich unfassbar.
Da fordern irgendwelche in meinen Augen kranken Menschen, dass man abtreiben muss, wenn raus kommt, dass ein Kind wahrscheinlich behindert ist.
Fordern, dass Kinder wie Somea kastriert werden sollen, damit sie keine Kinder bekommen bzw. zeugen können.
Was mich genauso bestürzt ist die Aussage, dass eben Menschen mit „genetischen Defekten“ abgetrieben bzw. kastriert werden sollten.

1. Ist es nicht die Entscheidung der Eltern, die diese Kinder schließlich großziehen müssen/dürfen, ob sie damit klar kommen oder nicht?

2. Haben diese Menschen kein Recht auf Leben, nur weil sie etwas langsamer als andere Lernen? Oder vielleicht dümmer als der Durchschnitt sind?
Sollen alle Menschen, die dümmer als der Durchschnitt sind beseitigt werden? Würde das den Durchschnitt nicht steigern und wieder neue „dumme“ Menschen hervorbringen?

3. Sind diese Menschen schlechter als andere? Oft ist es sogar das Gegenteil.
Ich kenne zwar keine Familie mit behinderten Kindern, aber hier in der Nähe gibt es eine Möglichkeit behinderte Erwachsene unter zu bringen. Dort gibt es Wohnbereich, Förderstätte und eine Werkstatt für behinderte Menschen. Also komme ich logischerweise auch in Kontakt mit behinderten Menschen.
Und was soll ich sagen? Oft sind sie freundlicher und liebenswerter als „normale“ Fremde.
Ein Beispiel: Ich kenne Markus seit fast 14 Jahren.
Vor ca. 15 Jahren ist ein behinderter Mann mit seinem Fahrrad ins Dorf (ca 3km) zum Einkaufen gefahren. Unterwegs hatte er eine Panne und musste somit sein Rad schieben.
Markus, der gerade mit dem Auto vorbei kam, sah ihn und nahm den Mann und sein Fahrrad mit.
Dieser Mann bedankt sich und umarmt Markus jedes Mal, wenn er ihn trifft. Sogar heute, also nach 15 (!!!) Jahren immer noch. Er hat es nicht vergessen.
Und von anderen Menschen hört man nicht mal ein Danke.

4. Ich gebe mein Geld lieber irgendwelchen netten behinderten Kindern, als arbeitslosen Erwachsenen, die nicht arbeiten wollen. (ACHTUNG: Ich rede hier von Menschen, die nicht arbeiten WOLLEN und nicht von denen, die keine Arbeit finden!).
Auch lieber den Kindern, als irgendwelchen geldgeilen Politikern/Managern, die das Geld aus dem Fenster raus schmeißen.

5. Wo ist denn die Grenze? Man soll also Menschen mit „genetischen Defekten“ abtreiben oder kastrieren.
Aber welche Defekte?
Klar der Schreiber meint Defekte, die eine geistige Behinderung hervorrufen. Schließlich kosten diese Menschen dem Steuerzahler Geld und bringen der Gesellschaft angeblich nichts.
Ok, aber was ist mit Menschen, die z.B. ein Herzfehler haben. Dieser kann schließlich auch vererbt werden. Besser ist es, wenn diese Mesnchen sich auch nicht fortpflanzen. Kostet ja auch Geld.
Menschen mit Allergien sicherheitshalber auch nicht.
Dumme Menschen sowieso nicht.
Ach ja. Hellhäutige Menschen mit roten Haaren lieber auch nicht. Sie können viel leichter einen Sonnenbrand bekommen und das kann schneller zum Hautkrebs führen. Die können wir in unserer Perfekten Gesellschaft auch nicht brauchen.

Naja, wenn man so denkt ist es auch nicht schlecht, denn bald ist die Menschheit ausgestorben.
So einfach geht das.
Und dann sind diese Dummschwätzer auch weg…

Später las ich vom armen Robert, der wegen seiner Andersartigkeit von anderen Kindern verprügelt worden ist.
Und zwar auch noch auf eine unfaire Art und Weise. Nämlich mehrere gegen einen.
Außerdem wurde drauf geschlagen obwohl er schon am Boden lag.
Das finde ich auch wirklich schlimm.
Je nach Alter der schlagenden Kinder, kann man vielleicht noch sagen, dass Kinder manchmal unfair sind und zum Blödsinn neigen. Natürlich ist es keine Entschuldigung, nur ein Gedanke.
Aber dass dann Erwachsene zuschauen und nicht eingreifen ist unvorstellbar. Das sie auch noch blöde Witze darüber machen ist ein Skandal.
Wie sollen die Kinder Respekt lernen, wenn es ihnen nicht vorgelebt wird?

Auch Soneas Mama macht sich Gedanken über all das.
Natürlich von der anderen Seite verglichen mit mir.
Wobei ich gestehen muss, dass ich wahrscheinlich auch so gedankenlos wäre und etwas sagen würde, das Soneas Mama beleidigen oder wenigsten nachdenklich machen würde.
Irgendwie geht man davon aus, dass Eltern besonderer Kinder alles daran setzen, dass diese Kinder „normal“ werden.
Das es toll ist wenn das Kind nicht behindert ausschaut oder möglichst bald zu sprechen lernt.
Irgendwie kommt man nicht auf den Gedanken, dass es den Eltern egal ist. Dass sie auf die Kinder stolz sind, einfach weil es ihre Kinder sind.
Deshalb tut es gut, solche Blogs zu lesen. Da sieht man manches klarer.

Gleichzeitig sollte man bedenken, dass nicht alle behinderten Menschen so geboren werden. Man kann auch durch ein Unfall oder Krankheit behindert werden. Auch dem eigenen Kind kann es passieren.
Und dann?
Einfach diese Menschen weg räumen, oder?

Wieso können nicht alle miteinander in Ruhe leben?

„Leben und leben lassen“ ist doch ein tolles Moto für alle Menschen, oder?

unsere Kuscheltierarmee

Für Sonea, Robert und all die Kinder die sie brauchen, haben wir ebenfalls eine Kuscheltierarmee erstellt.
Egal ob diese Kinder „besonders“ oder „normal“ sind, wenn sie die Hilfe unserer Armee brauchen, soll sie für alle da sein.

Diese kleinen Helfer sind nicht besonders groß und ganz sicher nicht kuschlig, aber sie sind viele und sie können richtig gefährlich werden. Sie sind klein und flink und überall zu finden.

Mamas Kuscheltiere wollen auch alle Kinder beschützen. Sie sind süß und willenstark.

Papa hat keine Kuscheltiere, die mitkämpfen könnten. Aber er stellt Fahrzeuge zur Verfügung, damit alle Kämpfer schnell die betroffenen Kinder erreichen können.

Diese Kuscheltiere stellen Maria & Sofia zur Verfügung, denn schließlich brauchen auch Babykinder oder deren Eltern manchmal eine Kuscheltierarmee, die hilft.

Auch Julias Dame macht sich für den Kampf bereit. Sie ruft alle anderen Damen im Haus zusammen, die momentan beim Baden, Kochen oder Umziehen sind. Schließlich ist Frauenpower nicht zu verachten.

Und zum Schluss kommen auch Julias Puppen. Sie wollen schließlich auch mitmachen.

Wir alle Unterstützen den Blog und alle Kinder und hoffen, dass bald alle Kinder (und natürlich Erwachsene auch) gut behandelt werden und deshalb keine Kuscheltierarmee brauchen.

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Die Wissenschaft

Die Wissenschaft im Bereich Babys und Kinder ist auch so eine Sache.
Meine Kinder liegen nicht mal drei Jahre auseinander und trotzdem hat sich bei den Empfehlungen einiges geändert.
Gut dass ich bei Julia schon das meiste nach Gefühl gemacht habe. Jetzt natürlich genauso.
Wenn jemand sich nur auf die Wissenschaft verlässt, würde er/sie sich dauernd Gedanken und Vorwürfe machen.

Die Unterschiede zwischen den Empfehlungen bei Julia und jetzt:
– Bei Julia wurde empfohlen 6 Monate voll zu stillen bzw. Flasche zu geben und erst dann mit dem Beikost zu starten. Jetzt wird empohlen bereits mit 4 Monaten zu starten.

– Beikost sollte ganz langsam gestartet werden und möglichst eintönig, damit sich der Körper an die Lebensmittel gewöhnt.
Viele Lebensmittel sollten nicht vor dem ersten Geburtstag gegeben werden.
Jetzt empfehlen sie zwar auch langsam zu starten um eventuelle Unverträglichkeiten leicht zu erkennen, aber man soll fast alles schon vor dem ersten Geburtstag zum probieren, also in minimalen Mengen, damit sich der Körper daran gewöhnt und keine Allergien dagegen entwickelt.
Ich würde mal behaupten, das es ein großer Unterschied ist, ob ich das meiste meinem Baby nicht geben soll oder doch geben darf.
Sie ganzen Wissenschaftler sollten sich entscheiden.

– Zum Hintern abwischen sollte immer nur klares Wasser und ein Waschlappen nehmen. Ist ja angeblich das Beste für den Hintern.
Jetzt sagen sie, dass Feuchttücher doch besser sind, da sie an den PH-Wert der Haut angepasst sind und deshalb die Haut nicht austrocknen.

– Wasser wird insgesamt nicht so positiv für die Haut gesehen. Auch das tägliche Waschen mit Wasser und Waschlappen ist nicht optimal. Tägliches Baden ist natürlich auch schlecht. Lieber 2x in der Woche baden statt täglich zu waschen. Öfters soll man aber auch nicht baden.
Ach ja, zum Baden doch etwas Badezusatz geben und danach eincremen damit die Haut nicht austrocknet.

Wie ich finde, sind das wichtige Dinge, die jetzt anders gesagt werden also noch vor drei Jahren.
Gut dass ich mir zwar die Empfehlungen anhöre, aber dann doch so mache wie ich meine.
Bei uns wird 1x in der Woche gebadet und bei Bedarf abgewaschen. Meist täglich, da die Babys spucken, auch wenn es nicht viel ist.
Bei Julia haben wir mit den Gläschen angefangen als sie 5 Monate alt war. Sie war einfach dafür bereit und aß uns mit den Augen alles vom Tisch.
Bei den Zwillingen werden es mind. 5 Monate oder sogar 6.
Sie sind schließlich ein Monat zu früh geboren und momentan zeigen sie kein großes Interesse an unserem Essen.
Vier Monate finde ich auch irgendwie extrem früh.

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Geburtsbericht

Also, dann fange ich mal an.
Am Sonntag vormittags habe ich ja die Wehenhemmer-Tabletten komplett weg gelassen.
Ich spürte aber den ganzen Tag keine besonderen Wehen. Nur mein Bauch wurde immer wieder hart, wie schon seit Wochen.
Da ich mutig geworden bin, habe auch mich getraut Schwangerschaftstee für die zweite Schwangerschaftshälfte zu trinken.
Dieser Tee beinhaltet auch Himbeerblätter. Getrunken habe ich übrigens ca. Tassen auf den ganzen Tag verteilt.
Wie bereits auch schon berichtet war ich nachmittags ca. 2 Stunden mit Julia spazieren, da sonst keiner wollte.
Auch hier keine Wehen.
Ich merkte zwar schon, dass es anstrengend ist, aber wen wundert es mit diesem Bauch.
Den restlichen Nachmittag spielte Julia im Wohnzimmer mehr oder weniger alleine und ich legte mich kurz hin, weil ich von dem Spaziergang total erledigt war.
Gegen 17:30 Uhr habe ich Julia in die Badewanne gesteckt.
Ich habe sie gewaschen und als ich dabei war ihre Haare nass zu machen merkte ich, dass ich einen leichten Druck nach unten, ein „Plop“ und dann war meine Hose total nass.
Mein erster Gedanke war: Oh Oh, jetzt geht es tatsächlich los.
Mein zweiter Gedanke: Mist, wieder ein Blasensprung ohne vorherige Wehen, das kann wieder dauern.
Dritter Gedanke: Ich sollte Markus bescheid sagen, damit wir los können.
Also habe ich Julia schnell die Haare fertig gewaschen, und Markus bescheid gesagt.
Seine Aussage war auch Oh, dann müssen wir jetzt los.
Ich wollte eigentlich noch Julia fertig baden, aber Markus hat mich für wahnsinnig erklärt.
Also wurde Julia samt Badewanne an Oma übergeben, ich habe mich umgezogen (was völlig um sonst war) und wir sind dann los.

Im Auto merkte ich, dass ich Wehen bekam.
Gut dass ich vorsichtshalber noch ein Handtuch zum Raufsetzten mitgenommen habe, denn sonst wäre der Wagen total nass geworden.
Eigentlich dachte ich, dass mit dem „Plop“ das ganze Fruchtwasser rausgeschossen kam, denn es war wirklich nicht wenig.
Im Auto merkte ich aber, dass es anscheinend viel viel mehr Fruchtwasser gibt, als ich gedacht habe, denn mit jeder Wehe wurde meine Hose immer nasser und nasser.
Die Wehen wurden auch kräftiger, so dass ich sie im Rücken spürte. Außerdem kamen sie alle 5 Minuten.
Diese Wehen taten zwar weh, waren aber sehr gut zum Aushalten.
Ich musste noch nichts veratmen und konnte mich noch sehr gut mit Markus unterhalten.

Die Fahrzeit ins Krankenhaus betrug übrgens 25 min., was um diese Uhrzeit sehr gut war.
Ich wurde auch gleich ins Kreissaal geschickt, konnte auch problemlos alleine dorthin gehen.
Im Kreissaal sind wir übrigens so gegen 18:30 Uhr angekommen.
Dort wurde ich als erstes von meiner sehr sehr nassen Kleidung befreit und untersucht.
Muttermund war zu diesem Zeitpunkt 4-5 cm offen.
Gar nicht so schlecht, aber ich blieb vorsichtig, denn bei Julia war er auch 3 cm offen und es tat sich nichts.

Also wurde ich ans CTG gehängt. Das wiederum war nicht besonders angenehm. Irgendwie versträgt sich die Rückenlage nicht mit den Wehen. Das war ziemlich schmerzhaft, aber immer noch zum Aushalten.
Ca. eine Stunde später wurde ich wieder untersucht. Muttermund bei ca. 6 cm.
Erleichterung bei mir, denn die Wehen zeigten eine Wirkung.
Da ich aber nicht mehr in der Rückenlage sitzen konnte, aber weiterhin am CTG hängen bleiben sollte, habe ich mich nach der Untersuchung hingesetzt.
Leider konnte man auf diese Art und Weise nicht die Herztöne beider Kinder erfassen.
Die Wehen wären aber so viel erträglicher gewesen.
Eine nette Hebamme meinte, ich solle mich doch auf die Seite legen, denn so können wir normalerweise die Herztöne beider Kinder sehr gut messen.
An der Seite liegend wurden die Wehen wirklich, wirklich schmerzhaft. AUA.
Es wurde mir empfohlen auf der rechten Seite liegend, das Bein hoch zu heben. Tatsächlich brachte die Position eine kleine Erleichterung. Trotzdem tat es verdammt weh und ich konnte auf dem CTG immer sehen, wann die nächste Wehe kam.
Der Vorteil war, dass ich inzwischen wusste, dass der Wert für Wehen bei mir auf ca. 70-80 anstieg und dann wieder runter ging.
So schaute ich dem Wehenschreiber zu und zählte mit, wie lange es noch dauert, bis der Schmerz nachließ.
Obwohl mein Bein abgestützt war, fing es immer wieder, kurz vor den Wehen und während der Wehen an zu zittern. Die Hebamme konnte mich immer wieder beruhigen, so dass ich mich während der Wehen in das Stillkissen eingrub, aber unten doch relativ entspannt war.
Markus war natürlich auch die ganze Zeit dabei und massierte in der Wehen-Zeit immer mein Rücken. Sehr empfehlenswert.

Irgendwann merkte ich, dass wenn ich ganz leicht drucke, bzw. mein Bauch während der Wehen anspanne, diese besser auszuhalten sind.
Nach zwei solchen „Bauch anspannenden“ Wehen wurde ich in der Wehenpause nochmal untersucht.
Die Hebamme griff zum Telefon und ich bekam die nächste Wehen.
Ich hörte nur noch im Hintergrund wie die Hebamme Verstärkung, also den Kinderarzt etc. anrief und mitteilte dass der Muttermund komplett offen sei.
Das ganze bekam ich nur noch am Rande mit, denn ich MUSSTE unbedingt pressen. Alles andere war mir egal.
Ich wusste auch, dass wenn ich jetzt presse, ich Stuhlgang rausdrucken werde, aber auch das war mir total egal.

Also kam die erste Presswehe. In dieser Wehe habe ich drei Mal gepresst, meinen Darm entleert und gespürt, wie das Köpfchen schon zum größten Teil durch war.
Irgendwie war ich so dabei zu pressen, dass mich die Hebamme daran erinnern musste, dass ich nicht unbedingt pressen muss, wenn keine Wehe da ist.
Ach so, ja, stimmt. Die Wehe war weg.
Na gut, dann eine kurze Pause.
Die nächste Wehe. Ich presse wieder und spüre, dass das Kind fast da ist.
Die Hebamme sagte irgendetwas von „Nicht mehr pressen“ und ich dachte mir nur, sie spinne.
Wie soll ich während einer Wehe nicht mehr pressen und das überleben. Naja, ich habe es versucht und nur ganz leicht gepresst.
Und schon war das Köpfchen raus. 🙂
Während der nächsten Wehe flutschte auch der Rest problemlos raus.
Das war ein sehr sehr angenehmes Gefühl. Endlich.
Maria Theresa war da. 😀
Und sie schrie. 😀
Kaum zu glauben, dass so ein kleines Kind so laut sein kann.
Markus wurde übrigens dazu gedrängt die Nabelschnur zu durchschneiden, auch wenn er es eigentlich nicht wollte.
Aber die Hebamme ließ nicht locker. 😉
Um 21:11 Uhr wurde sie geboren. Mit 2520 g, 47 cm Körperlänge und einem Kopfumfang von 31,5 cm.
Sie wurde als erstes untersucht und ich sollte mich auf die andere Seite umdrehen.
Der Apgar-Wert betrug bei Maria übrigens 9/10/10.

Also wurde Maria kurz untersucht und ich bekam die nächste Wehe.
Das war fünf Minuten später.
Also hatte ich nicht viel Zeit zum Durchschnaufen.
Vor allem, da es sich bei dieser Wehe gleich um eine Presswehe handelte.
Ich „beschwerte“ mich noch beim Markus, warum es unbedingt zwei sein müssen.
Also presste ich wieder und das Kind rutschte spürbar nach unten.
Bei der nächsten Wehe kam Sofia Johanna auf die Welt.
Nur zwei Wehen und 10 min. später.
Somit kam Sofia um 21:21 Uhr auf die Welt.
Sie wog 2730 g und war 48 cm. groß.
Ihr Kopfumfang betrug 32 cm.

Also alles bestens.
Die Sofia wurde untersucht und ich bekam Maria auf den Arm.
Der Apgar-Wert bei Sofia war übrigens 8/9/10.

Kurze Zeit später hatte ich auch die Sofia auf dem Arm.
Zwei wunderhübsche kleine Babys.
Meins. 😀
Ich war da total glücklich und einfach froh, dass sie endlich da sind.
Meine süßen Mädchen. 🙂

Leider hatte ich danach keine Wehe mehr.
Nicht mal eine klitzekleine.
Das führte dazu, dass die Plazenta nicht raus wollte.
Mist. 😦
Ich verlor immer mehr Blut und nichts geschah.
Keine Wehen, die Plazenta will nicht raus.
Die Babys kamen deshalb zum Markus und der Arzt hat die Plazenta manuell rausgedruckt.
Immer wieder wurde auf meinem Bauch herum gedruckt, bis endlich diese rausflutschte.
Der Arzt untersuchte grob die Plazenta und er war sich nicht sicher ob sich diese komplett gelöst hat.
Also hat er den Mutterkuchen mitgenommen um diesen genau zu untersuchen.
Und ich verlor weiterhin Blut. 😦
Ziemlich viel sogar.
Jedes Mal, wenn die Hebamme mir auf den Bauch druckte, kam ein Schwall Blut heraus.

Das Ergebnis der Untersuchung der Plazenta war leider nicht so gut.
Sie hat sich nicht komplett gelöst, also muss der Rest ausgeschabt werden. 😦
Naja, ich wurde schnell unter Vollnarkose gelegt und ca. 30 min. später wachte ich im Aufwachraum wieder auf.
Ich empfand es nicht als besonders schlimm, denn ich hatte ja die Babys eine Weile auf dem Arm und von der Ausschabung bekam ich ja nichts mit.
In der Zwischenzeit wurden die Babys angezogen und Markus machte ein paar Fotos.
Als ich die Augen aufschlug, waren alle bei mir. 🙂

Ich muss aber noch ziemlich neben der Spur gewesen sein, denn laut Markus habe ich ihn immer wieder das gleiche gefragt.
Ich wollte dauernd wissen, welches Baby wer ist.
Langsam fing Markus sich Sorgen zu machen, nachdem ich zum fünften Mal gefragt habe, wer das sei.

Jedenfalls habe ich 1,5 Liter Blut verloren und war kurz davor eine Infusion zu bekommen.
Somit war ich dementsprechend k.o.
Aber trotzdem total glücklich.

Die Babys wurden im Laufe der Nacht zum Stillen angelegt und sie saugten auch fabelhaft. 🙂
Irgendwann Mal ist Markus nach Hause gefahren.
Und die Babys wurden so gegen 4 Uhr morgens in die Säuglingsstation verlegt, da der Aufwachraum nicht sonderlich warm war.
Ich musste in dem Aufwachraum bis ca. 9 Uhr bleiben und wurde erst dann in mein Zimmer verlegt.

Trotzdem fand ich, dass es eine wunderschöne Geburt war. Ok, die Ausschabung hätte man sich sparen können, aber ich war/bin glücklich. 😀

Un die Babys sind es einfach wert. Sooooooooooooo süß.

So jetzt muss ich aber die Damen füttern.

Fotos und Berichte über den Krankenhausaufenthalt bzw. die erste Nacht folgen, wenn ich wieder etwas Zeit habe.

Ich danke Euch allen nochmal für die Glückwünsche und fürs Daumendrücken.
Das hat sehr viel gebracht.
Danke. 😀

wieder da

Wir sind wieder da. 🙂
Heute wurden wir entlassen und alles ist bestens. 🙂
Am 14.03 (Sonntag) wurde Maria Theresa um 21:11 Uhr mit 2520 g und 37 cm (KU 31,5 cm) geboren.
Um 21:21 Uhr kam dann Sofia Johanna mit 2730 g und 38 cm (KU 32 cm).

Die Geburt war im Großen und Ganzen schön, wenn man so etwas von einer Geburt sagen kann.
Wir sind jedenfalls alle wohlauf und froh wieder zu Hause zu sein.

Das Wetter ist auch seit heute wunderschön, so dass es richtig Spass macht nach Hause zu kommen.

Detailiertes Geburtsbericht folgt, wenn ich etwas Zeit finde.

Die Babys werden übrigens gestillt und sofort zum Stillen zugefüttert, damit sie möglichst nicht abnehmen.
Mal sehen ob Vollstillen nach dem Milcheinschuss auch funktioniert.

Jetzt muss ich wieder los, da die Sofia langsam Hunger bekommt.

Danke Euch allen für Daumendrücken. 🙂
Hat sehr gut geholfen.

Chinese

Am 01.03 macht unser Lieblingschinese zu. 😦
Das ist für uns der einzig wahre Chinese. Den lieben wir beide und besuchen ihn schon seit ca. 12 Jahren.
So viele Erinnerungen. So gutes Essen.
Sooooooooo schade.
Naja, wenigstens konnten wir heute noch die leckeren Sachen genießen.
Und es besteht noch Hoffnung, denn der Besitzer will sich einen anderen Standort suchen.
Er hat uns auch seine Handynummer gegeben, damit wir in ein paar Monaten nachfragen können. 🙂
Ich hoffe, dass sie etwas tolles finden und bald wieder aufmachen, damit ich an meinem Geburtstag in August wieder Essen gehen kann.
Bis dahin werden wir sowwieso keine Zeit haben um Essen gehen zu können.

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Was sind das für Menschen?

Gerade gelesen: Polizei setzt Elektroschocker gegen Zehnjährige ein
Jetzt frage ich mich, was das für Menschen sind?
Ein Polizist, der einen Elektroschocker gegen eine 10-jährige (!!!) einsetzt und eine Mutter die das fordert?
Und das auch noch, weil sich das Kind nicht duschen wollte.
Na spinnen die denn alle?
Mir ist schon klar, dass Kinder sehr anstrengen sind, aber das finde ich wirklich total übertrieben.
Ich würde nicht mal auf die Idee kommen Polizei zu rufen, nur weil mein Kind sich nicht duschen will.
Traurig das Ganze….

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