Glück gehabt

Julias beste Freundin J. muss jetzt ab 1.3. im Kindergarten bis 13:30 Uhr bleiben, da ihre Mutter arbeiten wird.
D.h. sie nimmt an der Mittagsbetreuung teil.
Prinzipiell könnte es mir egal sein, wenn nicht „unsere“ Mäusegruppe eigentlich reine Vormittagsgruppe ist und nur die Bärengruppe eine Ganztagsgruppe ist, die Mittagsbetreuung bis 14 Uhr anbietet.
Jetzt hatte ich wirklich Angst, dass J. in die Bärengruppe wechseln muss und nicht mehr in der gleichen Gruppe wie Julia ist.
Das wäre für Julia ein Drama, denn endlich geht sie gerne in den Kindergarten und macht sogar manchmal beim Singen etc. mit.
Wenn J. nicht mehr da wäre, wäre es eine große Umstellung für Julia.

Glücklicherweise ändert sich nichts für uns.
J. bleibt bis Mittag in der Mäusegruppe und geht dann mit den wenigen Kindern aus der Bärengruppe zum Mittagessen.
Danach bleibt sie bis 13:30 Uhr in der Bärengruppe.
Da haben wir (also hauptsächlich Julia) Glück gehabt. 😀

Übrigens J. hat vor ein paar Tagen hocherfreut erzählt, dass Julia im Stuhlkreis beim Dornröschenlied mitgemacht hat.
J. hat sich unheimlich darüber gefreut. 🙂
Ich habe mich natürlich auch gefreut, dass Julia mitgemacht hat, hätte aber gedacht, dass es J. relativ egal ist.
Am meisten freut mich, dass Julia momentan täglich hocherfreut in den Kindergarten läuft und sich einfach darüber freut, dass sie in diesen gehen kann. 😀
(Auch wenn sie beim freien Spiel immer noch meisten nur zuschaut.)

glückliche Momente

Wenn Maria und Sofia
– sich angrinsen oder
– sich gegenseitig den Schnuller klauen und dabei sich schlapp lachen oder
– die eine der anderen ein Tuch auf den Kopf „legt“, es wieder weg zieht und DADA sagt und beide dann wieder lachen,
dann bin ich glücklich und genieße meine Kinder.
Und ich denke mir, dass ich etwas richtig gemacht habe.

Auch wenn diese Momente nicht lange dauern und entweder das Interesse verloren geht oder die eine der anderen doch etwas weh tut, ist es einfach wundervoll so etwas zu sehen. 😀

Genauso wie Julia einfach toll mit denen spielen kann, wenn sie will.
Sie macht mit denen Kuckuck, erschreckt sie, bringt denen Spielzeug oder fängt sie.
Dann lachen alle und ich bin begeistert.
Das ist sooooooooooooo schön. 😀

Je mehr Maria und Sofia können, desto interesanter findet Julia die beiden.
Langsam wird es.

Schnipsel

Zu mehr als einzelnen Schnipseln reicht es heute nicht.
Alles andere wird irgendwann mal aufgeholt.

– Julia kann mit den Fingern schnipseln. Das findet sie so toll, dass sie es dauernd macht. Eigentlich müssten ihre Finger schon unheimlich weh tun, aber sie macht weiter.

– Gestern war die Hebamme da und wollet nicht mehr aufhören mich mit Lob zu überhäufen. „So tolle Kinder“, „Sie haben das aber sooooooo toll gemacht“. …
Es ist mir schon klar, dass sie mich nicht beleidigen wird, aber es ist trotzdem schön zu hören. 🙂

– Marias Nabelschnur ist bereits am Donnerstag noch im Krankenhaus bevor wir nach Hause fuhren abgefallen. Sofias Nabelschnur fiel gestern ab, als sich die Hebamme diesen auf mein Wunsch anschaute.
Bin ich froh, dass diese jetzt weg sind. Ich hasse es, beim Wickeln immer aufpassen zu müssen.

– Markus erkältet und deshalb aus dem Schlafzimmer ausquatiert worden. Julia erkältet und deshalb etwas knatschig und heute seit 5:30 wach. Ich kämpfe dagegen an und hoffe mich nicht anzustecken. Übrigens, so oft wie heute, habe ich mir schon lange die Hände nicht gewaschen. Beim jeden Wechsel zwischen Julia und den Babys wurde Seife benutzt. Ich hoffe, das reicht.

– Ich hasse Flaschennahrung. Ich finde es einfach total unpraktisch. Ich hoffe, dass wir es schaffen, wenigstens nachts Vollzustillen.
Heute Nacht wurde übrigens der erste Vollstillversuch gestartet. Deshalb „durfte“ ich jede Stunde aufstehen. Ich hoffe, dass das sich mit mehr Milch legt.
Jedenfalls saugen die Damen ganz fleißig, auch wenn man der Maria anmerkt, dass sie noch etwas kleiner und schwächer ist. Sie schläft nämlich viel schneller und häufiger an der Brust ein.

– Mein aktuelles Gewicht liegt bei ca. 74 kg. Also mindestens 14 kg zu viel. Aber es ist schön zu sehen, dass sich jeder Tag auf der Waage bemerkbar macht. Außerdem habe ich noch immer viel Wasser im Körper.

– Bin immer noch k.o. Die schlechten Eisenwerte bzw. den Blutverlust merke ich immer noch. Aber es ist schon viel besser.

– Heute waren wir zur Kontrolle der Billrubinwerte (Gelbsucht) der Babys im Krankenhaus. Werte sind am Sinken und wir brauchen uns auch keine Sorgen deswegen machen. Sofia hat auch schon seit der Entlassung etwas zugenommen. Maria hat leider noch etwas abgenommen, so dass wir ihr Gewicht im Auge behalten müssen. Mal sehen wie das heute Nacht mit Stillen klappt. Wahrscheinlich werde ich Maria auch in der Nacht noch etwas zufüttern müssen.
Auch hier wurde ich von der Hebamme total gelobt und sie war begeistert von den Babys.
Ach, ich liebe solche Hebammen. 😀

– Am Tag schlafen die Babys die meiste Zeit. Abends, wenn ich ins Bett will machen sie erstmal Party. 🙄

– Ansonsten herrscht bei uns Chaos. Zu dem üblichen Saustall kommen noch irgendwelche Unterlagen die ausgefüllt / verschickt / eingeortnet werden sollen, irgendwelche Babysachen die eingeräumt, bzw. weggeräumt werden sollen, Babyflaschen die überall stehen, Omas bzw. andere Verwandte die Briefe bzw. Emails natürlich mit Fotos erwarten, etc.
Mir egal, ich mag und kann und will jetzt nicht.
Später irgendwann.

– Ich gehe jetzt Mittagsschläfchen machen. Julia ist bei der Oma und Babys schlafen, also muss ich die Gelegenheit nutzen.

– Alles weitere folgt bei Gelegenheit.

Geburtsbericht

Also, dann fange ich mal an.
Am Sonntag vormittags habe ich ja die Wehenhemmer-Tabletten komplett weg gelassen.
Ich spürte aber den ganzen Tag keine besonderen Wehen. Nur mein Bauch wurde immer wieder hart, wie schon seit Wochen.
Da ich mutig geworden bin, habe auch mich getraut Schwangerschaftstee für die zweite Schwangerschaftshälfte zu trinken.
Dieser Tee beinhaltet auch Himbeerblätter. Getrunken habe ich übrigens ca. Tassen auf den ganzen Tag verteilt.
Wie bereits auch schon berichtet war ich nachmittags ca. 2 Stunden mit Julia spazieren, da sonst keiner wollte.
Auch hier keine Wehen.
Ich merkte zwar schon, dass es anstrengend ist, aber wen wundert es mit diesem Bauch.
Den restlichen Nachmittag spielte Julia im Wohnzimmer mehr oder weniger alleine und ich legte mich kurz hin, weil ich von dem Spaziergang total erledigt war.
Gegen 17:30 Uhr habe ich Julia in die Badewanne gesteckt.
Ich habe sie gewaschen und als ich dabei war ihre Haare nass zu machen merkte ich, dass ich einen leichten Druck nach unten, ein „Plop“ und dann war meine Hose total nass.
Mein erster Gedanke war: Oh Oh, jetzt geht es tatsächlich los.
Mein zweiter Gedanke: Mist, wieder ein Blasensprung ohne vorherige Wehen, das kann wieder dauern.
Dritter Gedanke: Ich sollte Markus bescheid sagen, damit wir los können.
Also habe ich Julia schnell die Haare fertig gewaschen, und Markus bescheid gesagt.
Seine Aussage war auch Oh, dann müssen wir jetzt los.
Ich wollte eigentlich noch Julia fertig baden, aber Markus hat mich für wahnsinnig erklärt.
Also wurde Julia samt Badewanne an Oma übergeben, ich habe mich umgezogen (was völlig um sonst war) und wir sind dann los.

Im Auto merkte ich, dass ich Wehen bekam.
Gut dass ich vorsichtshalber noch ein Handtuch zum Raufsetzten mitgenommen habe, denn sonst wäre der Wagen total nass geworden.
Eigentlich dachte ich, dass mit dem „Plop“ das ganze Fruchtwasser rausgeschossen kam, denn es war wirklich nicht wenig.
Im Auto merkte ich aber, dass es anscheinend viel viel mehr Fruchtwasser gibt, als ich gedacht habe, denn mit jeder Wehe wurde meine Hose immer nasser und nasser.
Die Wehen wurden auch kräftiger, so dass ich sie im Rücken spürte. Außerdem kamen sie alle 5 Minuten.
Diese Wehen taten zwar weh, waren aber sehr gut zum Aushalten.
Ich musste noch nichts veratmen und konnte mich noch sehr gut mit Markus unterhalten.

Die Fahrzeit ins Krankenhaus betrug übrgens 25 min., was um diese Uhrzeit sehr gut war.
Ich wurde auch gleich ins Kreissaal geschickt, konnte auch problemlos alleine dorthin gehen.
Im Kreissaal sind wir übrigens so gegen 18:30 Uhr angekommen.
Dort wurde ich als erstes von meiner sehr sehr nassen Kleidung befreit und untersucht.
Muttermund war zu diesem Zeitpunkt 4-5 cm offen.
Gar nicht so schlecht, aber ich blieb vorsichtig, denn bei Julia war er auch 3 cm offen und es tat sich nichts.

Also wurde ich ans CTG gehängt. Das wiederum war nicht besonders angenehm. Irgendwie versträgt sich die Rückenlage nicht mit den Wehen. Das war ziemlich schmerzhaft, aber immer noch zum Aushalten.
Ca. eine Stunde später wurde ich wieder untersucht. Muttermund bei ca. 6 cm.
Erleichterung bei mir, denn die Wehen zeigten eine Wirkung.
Da ich aber nicht mehr in der Rückenlage sitzen konnte, aber weiterhin am CTG hängen bleiben sollte, habe ich mich nach der Untersuchung hingesetzt.
Leider konnte man auf diese Art und Weise nicht die Herztöne beider Kinder erfassen.
Die Wehen wären aber so viel erträglicher gewesen.
Eine nette Hebamme meinte, ich solle mich doch auf die Seite legen, denn so können wir normalerweise die Herztöne beider Kinder sehr gut messen.
An der Seite liegend wurden die Wehen wirklich, wirklich schmerzhaft. AUA.
Es wurde mir empfohlen auf der rechten Seite liegend, das Bein hoch zu heben. Tatsächlich brachte die Position eine kleine Erleichterung. Trotzdem tat es verdammt weh und ich konnte auf dem CTG immer sehen, wann die nächste Wehe kam.
Der Vorteil war, dass ich inzwischen wusste, dass der Wert für Wehen bei mir auf ca. 70-80 anstieg und dann wieder runter ging.
So schaute ich dem Wehenschreiber zu und zählte mit, wie lange es noch dauert, bis der Schmerz nachließ.
Obwohl mein Bein abgestützt war, fing es immer wieder, kurz vor den Wehen und während der Wehen an zu zittern. Die Hebamme konnte mich immer wieder beruhigen, so dass ich mich während der Wehen in das Stillkissen eingrub, aber unten doch relativ entspannt war.
Markus war natürlich auch die ganze Zeit dabei und massierte in der Wehen-Zeit immer mein Rücken. Sehr empfehlenswert.

Irgendwann merkte ich, dass wenn ich ganz leicht drucke, bzw. mein Bauch während der Wehen anspanne, diese besser auszuhalten sind.
Nach zwei solchen „Bauch anspannenden“ Wehen wurde ich in der Wehenpause nochmal untersucht.
Die Hebamme griff zum Telefon und ich bekam die nächste Wehen.
Ich hörte nur noch im Hintergrund wie die Hebamme Verstärkung, also den Kinderarzt etc. anrief und mitteilte dass der Muttermund komplett offen sei.
Das ganze bekam ich nur noch am Rande mit, denn ich MUSSTE unbedingt pressen. Alles andere war mir egal.
Ich wusste auch, dass wenn ich jetzt presse, ich Stuhlgang rausdrucken werde, aber auch das war mir total egal.

Also kam die erste Presswehe. In dieser Wehe habe ich drei Mal gepresst, meinen Darm entleert und gespürt, wie das Köpfchen schon zum größten Teil durch war.
Irgendwie war ich so dabei zu pressen, dass mich die Hebamme daran erinnern musste, dass ich nicht unbedingt pressen muss, wenn keine Wehe da ist.
Ach so, ja, stimmt. Die Wehe war weg.
Na gut, dann eine kurze Pause.
Die nächste Wehe. Ich presse wieder und spüre, dass das Kind fast da ist.
Die Hebamme sagte irgendetwas von „Nicht mehr pressen“ und ich dachte mir nur, sie spinne.
Wie soll ich während einer Wehe nicht mehr pressen und das überleben. Naja, ich habe es versucht und nur ganz leicht gepresst.
Und schon war das Köpfchen raus. 🙂
Während der nächsten Wehe flutschte auch der Rest problemlos raus.
Das war ein sehr sehr angenehmes Gefühl. Endlich.
Maria Theresa war da. 😀
Und sie schrie. 😀
Kaum zu glauben, dass so ein kleines Kind so laut sein kann.
Markus wurde übrigens dazu gedrängt die Nabelschnur zu durchschneiden, auch wenn er es eigentlich nicht wollte.
Aber die Hebamme ließ nicht locker. 😉
Um 21:11 Uhr wurde sie geboren. Mit 2520 g, 47 cm Körperlänge und einem Kopfumfang von 31,5 cm.
Sie wurde als erstes untersucht und ich sollte mich auf die andere Seite umdrehen.
Der Apgar-Wert betrug bei Maria übrigens 9/10/10.

Also wurde Maria kurz untersucht und ich bekam die nächste Wehe.
Das war fünf Minuten später.
Also hatte ich nicht viel Zeit zum Durchschnaufen.
Vor allem, da es sich bei dieser Wehe gleich um eine Presswehe handelte.
Ich „beschwerte“ mich noch beim Markus, warum es unbedingt zwei sein müssen.
Also presste ich wieder und das Kind rutschte spürbar nach unten.
Bei der nächsten Wehe kam Sofia Johanna auf die Welt.
Nur zwei Wehen und 10 min. später.
Somit kam Sofia um 21:21 Uhr auf die Welt.
Sie wog 2730 g und war 48 cm. groß.
Ihr Kopfumfang betrug 32 cm.

Also alles bestens.
Die Sofia wurde untersucht und ich bekam Maria auf den Arm.
Der Apgar-Wert bei Sofia war übrigens 8/9/10.

Kurze Zeit später hatte ich auch die Sofia auf dem Arm.
Zwei wunderhübsche kleine Babys.
Meins. 😀
Ich war da total glücklich und einfach froh, dass sie endlich da sind.
Meine süßen Mädchen. 🙂

Leider hatte ich danach keine Wehe mehr.
Nicht mal eine klitzekleine.
Das führte dazu, dass die Plazenta nicht raus wollte.
Mist. 😦
Ich verlor immer mehr Blut und nichts geschah.
Keine Wehen, die Plazenta will nicht raus.
Die Babys kamen deshalb zum Markus und der Arzt hat die Plazenta manuell rausgedruckt.
Immer wieder wurde auf meinem Bauch herum gedruckt, bis endlich diese rausflutschte.
Der Arzt untersuchte grob die Plazenta und er war sich nicht sicher ob sich diese komplett gelöst hat.
Also hat er den Mutterkuchen mitgenommen um diesen genau zu untersuchen.
Und ich verlor weiterhin Blut. 😦
Ziemlich viel sogar.
Jedes Mal, wenn die Hebamme mir auf den Bauch druckte, kam ein Schwall Blut heraus.

Das Ergebnis der Untersuchung der Plazenta war leider nicht so gut.
Sie hat sich nicht komplett gelöst, also muss der Rest ausgeschabt werden. 😦
Naja, ich wurde schnell unter Vollnarkose gelegt und ca. 30 min. später wachte ich im Aufwachraum wieder auf.
Ich empfand es nicht als besonders schlimm, denn ich hatte ja die Babys eine Weile auf dem Arm und von der Ausschabung bekam ich ja nichts mit.
In der Zwischenzeit wurden die Babys angezogen und Markus machte ein paar Fotos.
Als ich die Augen aufschlug, waren alle bei mir. 🙂

Ich muss aber noch ziemlich neben der Spur gewesen sein, denn laut Markus habe ich ihn immer wieder das gleiche gefragt.
Ich wollte dauernd wissen, welches Baby wer ist.
Langsam fing Markus sich Sorgen zu machen, nachdem ich zum fünften Mal gefragt habe, wer das sei.

Jedenfalls habe ich 1,5 Liter Blut verloren und war kurz davor eine Infusion zu bekommen.
Somit war ich dementsprechend k.o.
Aber trotzdem total glücklich.

Die Babys wurden im Laufe der Nacht zum Stillen angelegt und sie saugten auch fabelhaft. 🙂
Irgendwann Mal ist Markus nach Hause gefahren.
Und die Babys wurden so gegen 4 Uhr morgens in die Säuglingsstation verlegt, da der Aufwachraum nicht sonderlich warm war.
Ich musste in dem Aufwachraum bis ca. 9 Uhr bleiben und wurde erst dann in mein Zimmer verlegt.

Trotzdem fand ich, dass es eine wunderschöne Geburt war. Ok, die Ausschabung hätte man sich sparen können, aber ich war/bin glücklich. 😀

Un die Babys sind es einfach wert. Sooooooooooooo süß.

So jetzt muss ich aber die Damen füttern.

Fotos und Berichte über den Krankenhausaufenthalt bzw. die erste Nacht folgen, wenn ich wieder etwas Zeit habe.

Ich danke Euch allen nochmal für die Glückwünsche und fürs Daumendrücken.
Das hat sehr viel gebracht.
Danke. 😀

wieder da

Wir sind wieder da. 🙂
Heute wurden wir entlassen und alles ist bestens. 🙂
Am 14.03 (Sonntag) wurde Maria Theresa um 21:11 Uhr mit 2520 g und 37 cm (KU 31,5 cm) geboren.
Um 21:21 Uhr kam dann Sofia Johanna mit 2730 g und 38 cm (KU 32 cm).

Die Geburt war im Großen und Ganzen schön, wenn man so etwas von einer Geburt sagen kann.
Wir sind jedenfalls alle wohlauf und froh wieder zu Hause zu sein.

Das Wetter ist auch seit heute wunderschön, so dass es richtig Spass macht nach Hause zu kommen.

Detailiertes Geburtsbericht folgt, wenn ich etwas Zeit finde.

Die Babys werden übrigens gestillt und sofort zum Stillen zugefüttert, damit sie möglichst nicht abnehmen.
Mal sehen ob Vollstillen nach dem Milcheinschuss auch funktioniert.

Jetzt muss ich wieder los, da die Sofia langsam Hunger bekommt.

Danke Euch allen für Daumendrücken. 🙂
Hat sehr gut geholfen.

Kopf aua

Julia ist gestern abends, beim Schlafanzug anziehen, auf ihrem Bett herum gehüpft.
Ich machte mir da keine besonderen Gedanken, da sie ja einen Ausfallschutz hat an den sie sich festgehalten hat.
Ganz stolz zeigte sie mir, wie toll sie hüpfen kann und ich schaute ihr einfach zu.
Plötzlich springt sie so hoch, dass sie sich nicht mehr halten kann und über den Ausfallschutz einfach drüber fliegt. Sie landet auf dem Fussboden und zwar zuerst mit dem Kopf und dann mit dem Rücken. 😦
Und ich habe ihr zugesehen und konnte nichts tun. So schnell ging es.
Man, bin ich da erschrocken.
Natürlich fing Julia dann an zu Brüllen. Kann man ja verstehen. Das MUSS ja weh getan haben.
Ich war jedenfalls ganz froh, dass sie weinte, denn sonst hätte ich mir viel viel mehr Sorgen gemacht.
Glücklicherweise hat sie es anscheinend doch noch geschafft sich etwas abzubremsen, denn sie bekam keine Beule und hörte auch bald mit dem Weinen auf.
Danach musste sie mir erklären, dass sie da rausgeflogen ist.
Kurzes Weinen war dann doch noch angesagt, als sie meinte: Ich mich festhaltet, ich laus plumst. Ich mich festhaltet!

Sie konnte es einfach nicht verstehen, dass sie, obwohl sie sich ja festgehalten hat, trotzdem rausgefolgen ist.
Wir konnten uns aber einigen, dass so etwas ganz gemein war und sie nicht mehr ganz so fest hüpfen soll.
Danach lief alles wie gewohnt und ich war total froh, nichts ungewöhnliches an ihr zu bemerken.

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wieder da :-)

Ich bin seit gestern wieder zu Hause. 🙂
Die Babys sind noch in meinem Bauch und es geht uns soweit gut.
Danke für Eure Unterstützung.

Ich muss zwar jede Menge Tabletten essen (Magnesium und Partusisten gegen die Wehen), aber ich habe momentan keine (bzw. ganz ganz selten, so 2-3 x am Tag) Wehen mehr. Es schaut somit bis jetzt ganz gut aus. Vielleicht (hoffentlich!) bleiben die Damen noch etwas drin.
Muttermund ist auch unverändert. D.h. immernoch stark verkürzt, aber es ist nicht schlechter geworden.
Das bedeutet zwar, dass ich mich sehr, sehr viel schonen muss und die meiste Zeit liegen „darf“, aber ich bin wieder zu Hause und habe die Hoffnung länger hier bleiben zu dürfen. 🙂

Genauerer Bericht über den Krankenhausaufenthalt folgt demnächst.
Nochmal danke an alle, die an mich gedacht haben.

Frische Luft …

… beruhigt die Nerven.
Da es gestern im Laufe des Tages nur minimal besser mit meinen Nerven geworden ist, wollte ich mit Julia am frühen Nachmittag raus gehen.
Erstens, damit wir uns beruhigen können und zweitens damit das Kindlein frische Luft bekommt und besser schläft.
Mein Vorschlag wurde (natürlich) erstmal abgelehnt (Dlin pielen. = Drin spielen.)
Ich ließ aber nicht locker und so wollte Julia mit der Oma raus.
Auch recht. Leider konnte Oma nicht, da sie sich gerade die Haare gewaschen hat und jetzt die Lockenwickler dran waren. D.h. es dauert noch mind. 1 Stunde bis sie fertig ist.
Zu lange für mich, also musste Julia mit mir raus. Ich ließ ihr auch keine Wahl. („Nein, Du bleibst nicht bei der Oma. WIR GEHEN JETZT RAUS!“)
Das Anziehen wurde begleitet von einer Motzerei meinerseits.
Das Kindlein will sich nicht selbst anziehen, hilft aber nicht mal ansatzweise sondern schaut in der Gegend und interessiert sich nicht dafür was ich da so tue. Nicht mal den Arm wollte sie ohne Aufforderung ausstrecken damit die Jacke einfach angezogen werden kann.
So etwas ist besonders nervig, wenn man schon total schlecht drauf ist.

Draußen kam dann nach 5 min. der Kommentar Wieda lein gehden. Dlin pielen. (Wieder rein gehen, drin spielen.)
Als dieser Vorschlag von mir abgelehnt worden ist kam dann in Endlosschleife Oma etzt feltig. Etzt Oma holen.
Nein, Oma ist ganz sicher nicht fertig und wir holen sie jetzt ganz sicher nicht.
Beim 100ten Mal habe ich diese Aussage einfach ignoriert.
Mein Vorschlag ein paar Meter spazieren zu gehen und dort auf einem Hügel Schlitten zu fahren wurde abgelehnt.
Erst als sie einsah, dass wir sonst noch eine Stunde im Garten blöd in der Gegend stehen, hat sie doch zugestimmt.
Danach kam die Diskussion, welchen Schlitten wir mitnehmen.
Bei uns gibt es zwar Schnee, aber dieser ist am schmelzen. Das ist zwar super um einen Schneemann zu bauen (wir haben bereits 4 im Garten, 3 davon sind von gestern), aber nicht um Schlitten zu fahren. Vor allem nicht, wenn es sich hierbei um einen relativ alten Holzschlitten handelt.
Und ich werde ganz sicher keinen schweren Holzschlitten mit einem Kind drauf in meinem Zustand auf so einem Schnee ziehen.
Also wieder eine Diskussion, bis Julia endlich dem Plastikschlitten zugestimmt hat.

Auf dem Hügel angekommen, wollte sie zuerst nicht alleine runter fahren. Aber danach hat es ihr doch gefallen. Nur die Tatsache, dass man dann den Hügel ja wieder hoch muss und ich ganz sicher nicht einen Schlitten mit Kind rauf den Berg hochziehe war nicht erfreulich.
Aber da man den Hügel auch über eine Treppe besteigen kann, wurde diese Tatsache akzeptiert und Julia ging die Treppe alleine hoch. Ich „durfte“ den Schlitten hochziehen.
Die Treppe ist übrigens eine Steintreppe mit einem Metallgelände (so ein Metallrohr) ohne Sprossen dazwischen.
Beim zweiten Mal bin ich schon vor ihr oben angekommen und drehte mich gerade um, um zu sehen wann sie kommt, als ich kurz davor war einen Herzinfarkt zu bekommen.
Zu sagen wäre vielleicht, dass Julia schon länger ohne Probleme Treppen hoch und runter steigen kann. Hoch steigen kann sie auch ohne sich irgendwo festzuhalten.
Da die Treppe weder rutschig noch voller Schnee war, machte ich mir keine Gedanken.

Ich drehe mich also um und sehe gerade noch, wie sie schon fast oben angekommen, nach hinten fällt.
Es waren doch einige Steintreppen und ich sah mich schon dabei ein Krankenwagen zu rufen.
Sie fiel einfach nach hinten, im Zeitlupentempo.
So wie es für mich aussah, wäre sie voll mit dem Rücken und Kopf auf den Treppen geknallt um dann die restlichen Stufen runter zu rollen.

Ich weiß auch nicht, wie sie das geschafft hat. Entweder ist sie mit dem Fuss irgendwie daneben getreten, oder was ich eher glaube, hat sie nicht aufgepasst und neben das Geländer gegriffen.

Glücklicherweise ist sie irgendwie seitlich gefallen und dann durch das Geländer gefallen.
Sie ist somit auf dem Hügel gelanden und wieder nach unten gerollt/gerutscht.

Ich kann euch sagen, das war ein Schock für mich.
Sie schrie natürlich wie eine Wahnsinnige, hat sich aber nicht wirklich weh getan. Es war eher der Schreck. Und mir flossen gleich die Tränen mit. 😦
Wahnsinn, was für ein Glück das Kind hatte. 🙂

Nach kurzem Trösten war alles wieder vergessen und sie ist noch 2x mit dem Schlitten den Hügel runter gefahren.
Dann war es ihr zu langweilig.
Mein Vorschlag einen anderen Hügel, der ca. 100 m von uns entfernt war, anzuschauen und dort eine Runde zu fahren, hat sie zwar angenommen, war aber überhaupt nicht begeistert darüber.

Auf dem Weg dorthin fanden wir noch ein Hügel, der aber kaum Schnee hatte und somit für eine Schlittenfahrt nicht geeignet war.
Julia fand aber heraus, dass sie bei diesem Matschigen Schnee prima Schneebälle selbst machen kann. Diese wurden dann, den Hügel runter gerollt, bzw. geschmissen.
Das wiederum fand Julia sooooooo toll, dass wir dort 1,5 Stunden standen und sie den Schnee runter warf. Ab und zu musste ich ein Kommentar über die Größe ihrer Bälle oder die Wurfweite machen, aber ansonsten wurde ich auf einmal die ganze Zeit nicht mehr beachtet. 🙂
Glücklicherweise war es überhaupt nicht kalt, so dass ich die ganze Zeit in der Gegend stand, ihr zuschaute und meinen Gedanken nachging. 🙂

Somit ist es ein toller Nachmittag geworden und das Kindlein ist total erledigt ins Bett gefallen.
Sie schlief sogar bis 6:15 Uhr. Was momentan für sie sehr spät ist. 🙂

weitere Beschäftigungsmöglichkeiten

Julia hat heute sich eine Kinderschere geholt und ganz konzentriert Papier geschnitten.
Natürlich kann sie noch nicht richtig etwas ausschneiden, aber im Großen und Ganzen hat das Schneiden ganz gut funktioniert.
Sie hat einfach Streifen geschnitten und den Rest abgerissen.
Ich war wirklich fasziniert, wie konzentriert sie da arbeiten kann.

Gleichzeitig frage ich mich bei ihr immer wieder, ob sie jetzt ein Links- oder Rechtshänder ist.
Sie ißt ja mit rechts, malt mit links und geschnitten hat sie zuerst mit rechts, dann wechselte sie in die linke Hand und später wieder in die rechte.
Irgendwie kann man es bei ihr immer noch nicht sage.
Aber eigentlich ist es ja egal, es würde mich nur interessieren.

Nachdem Julia mit der Schneiderei fertig war, schaute der Wohnzimmer dementsprechend schrecklich aus. Überall lagen kleine Papierfetzen herum. Als ich anmerkte, dass jetzt gesaugt werden muss, wollte Julia unbedingt ICH tautaugen! (Ich staubsagen).
Dagegen habe ich wirklich ncihts einzuwenden. 🙂
Also habe ich den Staubsauger eingesteckt und Julia saugte ganz fleißig.
Sie hat es richtig gut gemacht. Jedenfalls erwischte sie die meisten Papierfetzen.
In der Zwischenzeit habe ich im Wohnzimmer hier und da etwas aufgeräumt.
Als sie den Staubsauger ausgeschaltet hat, sagte ich noch zu ihr, sie solle kurz warten, dann stecke ich ihr ihn aus und sie darf dann den Kabel aufrollen.
Leider stand ich mit dem Rücken zu ihr und als ich mich umdrehte sah ich nur, dass sie auf ihrem kleinen Stuhl neben der Steckdose stand (den Stuhl hat sie sich in der Früh dort hingestellt um Licht einschalten zu können) und an dem Stecker zog.
Bevor ich etwas sagen konnte, hat sie es geschafft, den Stecker zu ziehen.
Leider brauchte sie so viel Kraft, dass sie aus dem Gleichgewicht kam.
Sie fing an zu baumeln und ich dachte noch: „Glück gehabt“, da es so aussah, als ob sie sich wieder gefangen hätte.
Leider war es nicht so und sie fiel vom Stuhl runter.
Das alles passierte innerhalb weniger Sekunden, wenn überhaupt, so dass ich gar nicht reagieren konnte. 😦
Gelandet ist sie auf der Seite, d.h. Arm / Schulter und etwas Kopf.
Mehr Sorgen machte mir die Tatsache, dass sie immer noch den Stecker in der Hand hielt und ich nicht wusste, ob sie sich damit irgendwo weh getan hat.
Geschrei war natürlich riesengroß.
Als sie sich etwas beruhigt hatte, sah ich, dass sie sich mit dem Stecker an der Nase getroffen hat.
Jetzt hat sie an ihrer rechten Nasenseite zwei rote Punkte, die morgen wahrscheinlich lila sind.
Sie hatte aber auch Riesenglück, denn einer dieser Punkte ist ziemlich weit oben am Nasenflügel, so dass es nicht besonders weit bis zum Auge war.
Puh, bin ich froh, dass da nichts schlimmeres passiert ist!

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Kuschelig

Julia war heute in der Eltern-Kind-Gruppe sehr kuschelig.
Sie ist immer wieder zu mir gekommen und hat mich gekuschelt.
Ich habe sogar 2x von ihr ein Bussi bekommen.
Einfach so.
Das bin ich von ihr gar nicht gewohnt und es hat mich total gefreut. 😀
Da sind die ärgerlichen Tage und Nächte gleich vergessen.
Ich habe einfach ein tolles Mädchen. 😀

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